Es fällt auf, dass in meinen Berichten über die RTF-Veranstaltungen das Wetter mit ein wichtiger Punkt geworden ist. Freuen wir uns auf die Zeit, wo gutes Radfahrwetter wieder eine Selbstverständlichkeit wird und Klagen über zu heiße oder zu trockene Witterung im Rückblick auf den langen Winter und dessen Verlängerung in das Frühjahr hinein selbstverständlich unterbleiben.
Der RSV 1922 Klein-Karben e.V. hatte zu seiner RTF-Veranstaltung zum Startort in Burg-Gräfenrode eingeladen. Für uns Ilbenstädter ein Muss, am Muttertag bei unserem Nachbarverein an den Start zu gehen. Leider hat Pankratius, einer der Eisheiligen, am Muttertag zugeschlagen. Dies begann mit Niederschlägen, die ich nicht mehr unter die Kategorie „Leichter Regen“ einordnen möchte, wie dies uns die Wettervorhersage glauben machen wollte und relativ heftigem Wind am Morgen; insgesamt ein unangenehmes Wetter. Einige von uns hatten sich in der Wahl der Kleidungsschichten schon eher am Sommer orientiert und büßten es mit heftigem Frieren, dass am Ziel das Trinken eines Kaffees unfallträchtig war. Die Betroffenen denken sicher noch an den morgendlichen Kälteschub zurück. Gegen Mittag haben sich die Temperaturen, die am Morgen um die 6° Celsius lagen doch auf stattliche 13° Celsius bewegt. Auch der Regen ließ dann nach. Am Nachmittag schien dann die Sonne, wie es sich für einen Muttertag gehört – für uns Radfahrer an diesem Tag zu spät.

Noch zu den Eisheiligen:
Jahrhunderte alte Bauernregeln, die sich heute jeder meterologischen Erfahrung entziehen, haben die Eisheiligen Mamertus (11.05.). Pankratius (12.05.), Servatius (13.05.), Bonifatius (14.05.) und letztlich die „Kalte Sophie“ am 15.05. mit einem Kaltlufteinbruch in Verbindung gebracht. Da man aber nicht mehr so genau weiß, ob das vor oder nach der Kalenderreform durch Papst Gregor dem VIII. 1582 festgelegt wurde, kann es genauso sein, dass die Eisheiligen erst 12 Tage später beginnen, also erst am 23.05. Der Kalender wurde zwar reformiert, aber die Heiligen haben sich dieser Reformation entzogen; sie blieben am Monatsanfang und störten sich nicht an Wetterkapriolen.  Es wäre schön, wenn wir die Eisheiligen bis zum 15.05. hinter uns gebracht hätten, denn noch so eine Fahrt bei unerfreulichem Wetter wünsche ich uns nicht.

Ergebnisse der RTF in Klein-Karben:
250 Fahrerinnen und Fahrer konnte der RSV Klein-Karben begrüßen und auf die Strecke schicken. Mit 15 Fahrern konnten wir den ersten Platz erringen, auf den Plätzen folgten mit 11 Startern die Sandhasen aus Wölfersheim , Lollar mit 8 Startern und Nieder-Weisel mit 7 Fahrern.
Wir hatten 21 Fahrerinnen und Fahrer gemeldet und haben beachtliche 15 auf die Strecke gebracht. Erwin Hüttl mit Ehefrau Marlene haben sich von dem Wetter nicht schrecken lassen und haben eine Nachmeldung abgegeben. Am Start und Ziel haben unser RTF-Fachwart Werner Gundlach mit seiner Ehefrau Monika die Fahrerinnen und Fahrer des RC 03 Ilbenstadt begrüßt und haben unseren Fahrerinnen zum Muttertag eine kleine Aufmerksamkeit des Vereins überreicht. Reinhold Wieskämper nahm  den Siegerpokal entgegen.

Ausblick
Am 18. und 19. Mai geht es zur RTF zum RSC ´77 Bimbach in Großenlüder-Bimbach. Hier werden an beiden Tagen viele Touren durch die landschaftlich reizvolle Rhön angeboten, wobei die Touren überhalb von 100 Kilometern durchaus auch den ein oder anderen Höhenmeter aufweisen. Die Marathonveranstaltungen am Sonntag sind schon ausgebucht. Hier ist die Teilnehmerzahl auf 2000 limitiert. Am 20.Mai geht es zum RSV „Frisch auf“ 1913 Oppershofen e.V., der kürzlich sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte. Neben den klassischen RTF-Strecken wird hier noch zusätzlich ein Marathon mit 202 und 220 Kilometern angeboten. Der RC 03 Ilbenstadt startet bei beiden Vereinen, wobei sich unsere Fahrerinnen und Fahrer individuell die Streckenlänge wählen.

Wetterbedingt entspannter Betrieb an Start und Ziel		Der Witterung getrotzt und im Ziel

Bildnachweis:
Werner Gundlach – Siegerehrung und Gruppenfoto
Eva Schreiber        – Mehrzweckhalle – Übersichtsfoto