Radfahrer-Club 1903 Ilbenstadt e.V.

Seid stark, haltet durch, Jammerer verlieren!

Radwandern – Mit dem RC 03 Ilbenstadt zu den Bergwerksseen der Wetterau

Gruppenbild am Bergwerksee

Gruppenbild am Bergwerksee

Gesundheitsorientiertes Radfahren bietet in der Gruppe eine hervorragende Möglichkeit, die nähere Heimat per Rad kennen zu lernen und neue Einblicke in die umgebende Natur zu gewinnen. Diese Beschreibung des Radwanderns wurde  in der Tour zu den Bergwerksseen der Wetterau fassbar. Lutz Delling und Lothar Herbert führten die Gruppe in das Gebiet zwischen Dorn-Assenheim und Inheiden, in dem mehr oder minder versteckt die Bergwerksseen liegen.  Rund um Wölfersheim wurde von Beginn der 60er Jahre bis Anfang der 90er Jahre Braunkohle im Tagebau abgebaut, per elektrischer Grubenbahn nach Wölfersheim verfrachtet und dort verstromt. Einige dieser Tagebauten wurden nicht gänzlich mit Abraum und Erde verfüllt, sondern wurden geflutet. Hier entstanden neun Seen, die sich harmonisch in die Landschaft fügen und als Naherholungsgebiet nutzbar sind.

Es waren mit Ilbenstadt und Dorn-Assenheim zwei Startorte angeboten. 19 Radlerinnen und Radler nahmen die Tour unter die Räder, hatten je nach Startort 50 oder 70 Kilometer zu bewältigen. Der Bergwerkssee bei Dorn-Assenheim war das erste Gewässer, das gesichtet wurde. Von dort ging es weiter zum Pfaffen- und  Teufelsee. Beide Seen liegen etwa auf der Höhe einer Linie Melbach – Bingenheim. Am Teufelsee folgte die Gruppe interessiert dem Treiben eines schwarzen Kormorans, bevor es in ruhigem Tempo weiter zum Wölfersheimer See ging. Das hier bestehende Badeverbot fand zwar keine allgemeine Zustimmung, doch war man heute per Rad unterwegs. Die schöne Anlage des Seeufers, das Naturerlebnis, begeisterte auf dem in relativer Ufernähe neu angelegten Rundweg alle.

Wegweiser Lutz

Wegweiser Lutz am Bergwerksee

Information am Wölfersheimer See

Information am Wölfersheimer See

Information über Paffen- und Teufelssee

Information über Pfaffen- und Teufelsee

Einen Kontrast bot die Biogas-Anlage in Berstadt, an der vorbei das nächste Ziel, der völlig versteckte Barbarasee angefahren wurde. Der See wurde nach der Schutzheiligen der Bergbauarbeiter benannt. Bei herrlicher Sicht bis hin zum Vogelsberg ging es weiter zum Inheidener See. Baden ist hier erlaubt, doch wurde eine Mittagsrast am Seeufer den Badefreuden vorgezogen. Frisch gestärkt ging die Fahrt am Wendepunkt der Tour weiter nach Trais-Horloff. Dort genoss man den schönen Blick auf den Oberen Knappensee, an dem es direkt am Seeufer entlang weiter zum Unteren Knappensee ging. Dieser liegt, ähnlich wie der Barbarasee, völlig versteckt und kann nur über einen schmalen Zugang, der nicht einfach in einer Ecke des Parkplatzes zu finden ist, durch einen Grüngürtel aus Büschen und Sträuchern erreicht werden. Endpunkt ist ein Beobachtungsstand, von dem aus die einzigartige Flora und Fauna ungestört beobachtet werden konnte. Danach ging es in flotter Fahrt durch das Bingenheimer Ried über Dorn-Assenheim nach Ilbenstadt zurück. Am Ausgangspunkt der Tour kehrte die Truppe noch gemütlich ein, um das Erlebte Revue passieren zu lassen und auch über zukünftige Ziele zu diskutieren.

Rast in Inheiden am See Rast in Inheiden am See Servicefahrzeug
Rast in Inheiden
am See
Rast und
Meditation?
Das Servicefahrzeug
im Einsatz

Wir werden in Zukunft weiter Angebote im Radwandern machen und hoffen, diese auch häufiger anbieten zu können. Für die Erkundung des näheren und weiteren Umfeldes von Ilbenstadt bietet sich auch unser Radtreff an, der ab dem 22. September samstags ab 14:00 Uhr stattfindet. Der Start ist am Bürgerhaus in Ilbenstadt.
Die Bilder hat Eva Schreiber, Friedberg, für diesen Artikel beigesteuert – Danke!

 

 

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